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06. April 2021
50 Jahre GTIN
„Biiieeep!“ ... dieses Geräusch an der Kassa ist uns wohl allen bestens bekannt. Erzeugt wird es von einer wundersamen Kombination aus schwarzen Strichen und Lücken. Darin verschlüsselt ist eine 13-stellige Zahl, die sogenannte GTIN (Global Trade Item Number). Hinter dieser GTIN steckt jedoch weit mehr als ein bloßes Biep-Geräusch. Sie macht es möglich, Produkte auf standardisierte Weise weltweit eindeutig zu identifizieren und hat damit vor genau 50 Jahren den Handel revolutioniert.
Wie alles begann…
Vor 50 Jahren, also genau am 31. März 1971, traf sich eine Gruppe mutiger Führungskräfte in New York mit dem Ziel, eine Art ID-Nummer für Produkte und Dinge zu entwickeln. Ziel war es, in den damals gerade aufkommenden Supermärkten Produkte an der Kassa rasch und fehlerfrei zu erfassen. Zur Erreichung dieses Ziels baute diese Gruppe auf drei wesentliche Säulen: Zusammenarbeit, großes Denken und Innovation. Anfangs ging es darum, unterschiedliche Interessen zu vereinen und Hürden zu überwinden. So beschreibt zum Beispiel Timothy P. Smucker, emeritierter Chairman des US-Lebensmittelproduzenten „J.M. Smucker“ seine anfänglichen Bedenken: „Ich denke meine größte Sorge war damals, dass wir mit der Anbringung dieser schwarzen Linien mein Etikett verunstalten“. Dennoch einigten sich 1971 die Vertreter der amerikanischen Industrie schließlich auf eine standardisierte Produktidentifikation und gründeten zu diesem Zweck das „Symbol Selection Committe“ zu deren Entwicklung.
1973
Einen weiteren Meilenstein bildete 1973 die Auswahl des Datenträgers, bei dem man sich auf den Strichcode UPC von IBM einigte. Dieser geht übrigens auf eine Erfindung von Norman Joseph Woodland aus dem Jahr 1949 zurück – auch bekannt als der „Vater des Strichcodes“. Warum es dann noch ein Jahr dauerte, bis die GTIN schließlich 1974 erstmal im amerikanischen Ohio beim Scan einer Packung Wrigley’s Juicy Fruit Kaugummi zum Einsatz kam, erklärt GS1 Gründer und Teil des Komitees, Alan Haberman: „Wir mussten sichergehen, dass es auch Geräte gibt, die das lesen können. Stellen Sie sich das Chaos vor, wenn zwei Strichcodes nicht vom selben Scanner gelesen werden könnten! Daher mussten wir erst eine gemeinsame Sprache finden.“ Erst 1976 hielt die GTIN dann erweitert um eine zusätzliche Ziffer in der EAN/UPC-Symbologie auch Einzug in Europa, womit der weltweite Einsatz der GTIN begann. Österreich war als eines der 12 Gründungsmitglieder der Europäischen Artikel Nummerierung (EAN) von 1977 an mit dabei.
Mehr unter: www.gs1.at
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Manroland Sheetfed
jetzt mit “Mr. Großformat“
Manroland Sheetfed GmbH hat in der deutschen Unternehmenszentrale Herrn Bernhard Schaaf als Leiter des Geschäftsbereichs Großformat in die Geschäftsleitung berufen.
Herr Schaaf war zuvor Leiter des Großformats der Heidelberger Druckmaschinen AG (HD), wo er in den letzten 14 Jahren tätig war. HD hatte im vergangenen Jahr angekündigt, die Produktion der großformatigen Druckmaschinen einzustellen.
Rafael Penuela, CEO Manroland Sheetfed GmbH:
Wir freuen uns, Bernhard Schaaf in unserem Führungsteam begrüßen zu dürfen. Die Markteinführung der ROLAND 900 Evolution im vergangenen Sommer verbunden mit der weltweit steigenden Nachfrage nach Großformatmaschinen im Verpackungs-bereich sowie mit Herrn Schaafs profunder Branchenkenntnis, ist das Timing perfekt, unser Team zu verstärken und auf der neuesten Version der legendären Großformat-maschinen von manroland aufzubauen.
Bernhard Schaaf:
“In den letzten Jahren hat sich Manroland Sheetfed mit finanzieller Stabilität, technologischer Innovation, Tatkraft und Engagement immer stärker entwickelt. Die im Jahr 2020 erfolgte Markteinführung der ROLAND 900 Evolution zeigt die Zielsetzung des Unternehmens und gibt mir die Möglichkeit, weitere Entwicklungsmöglichkeiten in diesem sehr wichtigen Sektor zu erschließen“.
Kommentar:
Manroland Sheetfed hätte den Zeitpunkt für die Einführung seiner nächsten Generation von Großformatmaschinen nicht besser wählen können.
Der Ruf des Unternehmens im Großformat ist Kennern der Marke wohlbekannt, und der Ausstieg von HD aus diesem Sektor hat eine klaffende Lücke in einem wachsenden Marktsegment hinterlassen. Es war ein kluger Schachzug von CEO, Rafael Penuela, sich „Mr. Großformat“ von HD zu schnappen.
Nach der Einführung der hochgelobten ROLAND 700 Evolution im Jahr 2016 ist die ROLAND 900 Evolution Serie ebenso mit technologischen Raffinessen vollgepackt.
Mehr unter: Manroland
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Nachhaltig verpackt
Im Jahr 2020 erwies sich die heimische Wellpappe-Industrie als robust und stabil. Mit über 1 Milliarde Quadratmeter Wellpappe erzielte die Branche ein Absatzplus bei gleichzeitig sinkenden Erlösen. Der Trend zu nachhaltigen (Online-)Verpackungen hält weiter an.
Ob Lebensmittel, Getränke, Bekleidung, Sportartikel, Buch oder Computer – nahezu jedes Produkt kann heute online bestellt und direkt geliefert werden. Die Pandemie macht deutlich, was auch in normalen Zeiten gilt: Ohne eine leistungsstarke Verpackung läuft nichts in der Lieferkette. Das macht den Packstoff Wellpappe zur Transportverpackung Nr.1 – und dafür gibt es gute Gründe: Er ist leicht und trotzdem stabil, vielseitig und hochwertig zu bedrucken, umweltverträglich und mit einem optimalen Preis-Leistungsver-
hältnis. Ein echtes Wertpapier. Das Jahr 2020 stellte viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Die österreichische Wellpappe-Industrie kam stabil und robust durch die COVID-19-Pandemie. „Es ist uns gelungen, sowohl die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen als auch die Leistungsfähigkeit der gesamten Branche sicherzustellen“, sagt Stephan Kaar, Sprecher des Forum Wellpappe Austria.
Wellpappe kann mehr
Das wachsende Umweltbewusstsein sowohl bei Konsument*innen als auch bei immer mehr Handelsunternehmen führt zu einer verstärkten Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungslösungen. „Wellpappe ist hier klar die Nummer 1: Wir sind innovativ, wirtschaftlich effizient und ökologisch nachhaltig und damit eine echte Alternative zu Kunststoff“, sagt Kaar. Eine von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) veröffentlichte Studie (1) geht davon aus, dass „mehr als ein Fünftel aller fossilen Verpackungen durch clevere Lösungen aus Wellpappe ersetzt werden könnten“, erläutert Kaar. „Jährlich ließen sich damit in Österreich, Deutschland und der Schweiz mehr als 800.000 Tonnen Kunststoff einsparen“.
Mehr in der nächsten Printausgabe von KOMPACK oder vorab unter: www.wellpappe.at
Foto: © com_unit/Schedl
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